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Zwischenzeit.

Liebe Gemeinde!

 

„Von all dem Guten, das der Herr dem Haus Israel zugesagt hatte, war nichts dahingefallen; alles war eingetroffen.“ Josua 21,45

So steht in der Losung für den heutigen Tag.

Aber wirklich ankommen tut dieser Vers heute nicht. Gerade habe ich nicht das Gefühl, als wäre alles so, wie es sein sollte. Ein Terroranschlag trifft uns erstmals direkt und hinterlässt uns schockiert und nachdenklich, traurig. Zugleich hat uns die Pandemie, die wir im Sommer schon fast überwunden zu haben glaubten, weiter fest im Griff. Ja noch mehr, sie breitet sich in ungeahnter Heftigkeit aus.

Wichtig ist es, dass wir dabei nicht in Panik verfallen und uns zu sehr ängstigen lassen. Es geht nicht darum, dass diese Krankheit so überaus lebensbedrohlich wäre. Es ist eine recht schwere Erkrankung, wenn man an einer Infektion erkrankt, aber eine, die sich gut behandeln lässt und die auch wieder vorbei geht. Nur ein kleiner Teil der Erkrankten braucht stationäre Behandlung in einem Krankenhaus und ein noch um einiges kleinerer Teil braucht intensivmedizinische Betreuung. Und genau hier können wir einen wichtigen Betrag leisten. Indem wir darauf achten, möglichst keinen Raum für Ansteckungen zu geben, damit es immer genügend Kapazitäten in den Krankenhäusern gibt, um diejenigen behandeln zu können, die es notwendig brauchen.

In den kommenden vier Wochen müssen alle Veranstaltungen und Kreise entfallen. Darüber hinaus haben wir uns entschieden, in diesen vier Wochen auch unsere normalen Gottesdienste abzusagen.

Unsere Kirche ist recht klein, wir haben uns bisher schon sehr schwer getan, dass wir Abstände einhalten und uns genau an die Vorgaben halten. Einen jetzt geforderten Abstand von 1,5 Metern einzuhalten, wird nicht leichter werden.

Das heißt aber dezidiert nicht, dass die Kirche geschlossen sein wird! Ganz im Gegenteil, möchten wir das Angebot der geistlichen Begleitung und Stärkung erweitern. Am Sonntagmorgen, um 9:30 und am Mittwochabend, um 18 Uhr wird es eine Zeit des Gebets geben, mit stimmungsvollen Klängen und schönen Texten. Es wird dabei auch immer die Möglichkeit für ein seelsorgerliches Gespräch geben. Darüber hinaus bleibt die Kirche unter Tags geöffnet.

Auch digitale Angebote wird es wieder verstärkt geben.

Einen Einkaufsdienst wird unser neuer Zivildiener Elias ebenfalls wieder anbieten.

Ich möchte euch noch sehr ans Herz legen, dass ihr euch meldet, wenn ihr etwas braucht und ich etwas für euch tun kann. Sei es ein offenes Ohr oder praktische Unterstützung.

In der Zwischenzeit bleiben wir geduldig und hoffnungsvoll, dass auch bald wieder andere Zeiten kommen werden. Und so grüße ich euch mit einem Vers aus dem 2. Thessalonicherbrief (3,5): „Der Herr richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf das Warten auf Christus.“

 

Seid behütet,

Euer

Markus